Vor Vrsar liegt das größte Archipel von Inseln und Inselchen in Istrien, dessen entferntes Hafenlicht das Mramori-Riff ist. Dieses Riff ist unser großartiger Ort zum Schnorcheln. Es wurde nach einer Burg benannt, die nur aus historischen Quellen bekannt ist und keine Spuren in der Gegenwart hinterlassen hat. Von den Einheimischen einfach als die Laterne oder die Rote Laterne bezeichnet, sichert es stetig den Seeweg.
Etwas mehr als eine Seemeile vom Hafen von Vrsar entfernt, ist es mit dem Boot oder einem Paddleboard erreichbar. Egal, wie Sie ankommen, Sie werden den herrlichen Ausblick auf Vrsar und seine Inselchen genießen, und bei klarem und scharfem Wetter den Blick auf die italienischen Alpen in der Ferne, die von ewigem Schnee bedeckt sind.
Das Riff liegt auf einem 4 Meter tiefen Steinterrass, das eine einfache Orientierung unter Wasser bietet. Der interessanteste Teil zum Erkunden ist das Hafenlicht selbst, das von Leben wimmelt. Es ist von Schwärmen von Sattelbrassen, Damsel- und kleinen blauen Fischen umgeben, die wie Hirten die Schwärme von Blaufischen jagen. Der Blaufisch ist ein relativ neuer Gast in der Adria, der durch mildere Winter und wärmeres Wasser häufiger wird. Er ist ein schneller und starker Schwimmer, dessen Raubtiercharakter durch seinen robusten Kopf mit ausgeprägtem Kiefer deutlich wird.
Die aus Beton bestehende, kegelförmige Struktur des Hafenlichts hat Metallteile, die vollständig mit Algen und Schwämmen verschiedener Formen und Farben überwuchert sind. Je nach Saison versteckt sich jemand in jeder Ritze. Seien Sie sicher, auch die Lücke ganz unten sowie den Metallkreis auf der ersten Stufe, der die 2 Meter flache Markierung umschließt, zu erkunden. Sie werden Metallteile an der Konstruktion finden, die einem großen Gürtel ähneln. Dies sind die Überreste einer ehemaligen Struktur, die im Laufe der Zeit und unter den Wellen langsam eingestürzt ist und überall verstreut gefunden wird.
Das flache Plateau ist ziemlich weit, sodass Sie sich vom Riffmarker entfernen und das Gebiet in einem größeren Bereich erkunden können. Zur Orientierung sollten Sie immer den Riffmarker oder das Hafenlicht im Auge behalten. Wenn Vrsar hinter Ihnen liegt, sehen Sie auf Ihrer rechten Seite große, dicht angeordnete Felsen. Es ist dort oben etwas weniger tief, etwa 3 Meter im Durchschnitt. Sie können über sie schwimmen und sich nach Norden halten. Sie können sicher sein, dass Sie von Fischen umgeben werden, die nur darauf warten, sich zu verstecken und zu spielen.
Wenn Sie in besserer Schnorchelbedingung sind, können Sie die Felsen untersuchen, da sie Spuren aus der fernen Vergangenheit verbergen. Im weiteren Bereich haben Archäologen Hinweise auf römische Schiffswracks und die Überreste einer Galeere aus dem 15. oder 16. Jahrhundert gefunden, bewiesen durch die zerbrochenen Überreste von Amphoren, die über die gesamte Stätte verstreut sind. Man kann auch viereckige und gewellte Nägel von oxidiertem, grünlichem Farbton finden, die einen integralen Bestandteil eines Holzschiffs darstellen.
Wenn Sie ein solches Artefakt finden, haben Sie wirklich Glück! Aber nehmen Sie nur die Erinnerung oder ein Unterwasserfoto von diesem Ort mit. Denken Sie daran, dass dies ein Kulturgut der Republik Kroatien ist, das zum Meeresboden und zum Land gehört. Lassen Sie auch anderen Besuchern die Magie entdecken, die alte Vergangenheit!
Auf der linken Seite des Hafenlichts, etwa 15 Meter entfernt, stoßen Sie auf ein Sandbecken mit den Konturen einer Meerdüne. Es wird oft von Adlernrochen in den späten Sommermonaten besucht. Sie können bis zu 70 Kilogramm wiegen und ihre flachen Körper sehen aus, als hätten sie Flügel, deren Durchmesser bis zu 1,5 Meter erreichen kann. Sie sind dunkelkupferfarben, mit dem Kopf leicht vom Körper getrennt. Ihr Schwanz ist lang und dünn und verbirgt einen giftigen Stachel an seiner Wurzel. Sie sind oft in kleinen Gruppen zu sehen, die am Sand liegen oder hintereinander schwimmen. Sie sind sehr vorsichtig.
Wenn Sie nach dem Schwimmen und Tauchen eine Pause brauchen, steigen Sie mit der Metallleiter, die aus dem Wasser ragt, auf das Hafenlicht. An heißen Sommertagen finden Sie dort immer ein sicheres Stück Schatten.
Seien Sie vorsichtig
Am Schnorchelstandort Mramori-Riff sind die Meeresströme stärker, daher sollten Sie beim Entfernen vom Hafenlicht vorsichtig sein. Bei rauer See sollten Sie die Bedingungen mit der gebotenen Vorsicht beurteilen.
Der angenehmste Besuch des Mramori-Riffs erfolgt bei klarem Wetter und ruhiger See. Genießen Sie Ihr Schnorcheln, aber bleiben Sie immer in Paaren!
Die thematische Karte der Unterwasserwelt finden Sie HIER.
Willkommen in der Welt des Schnorchelns!