Die älteste bekannte Kirche, die dem heiligen Martin geweiht ist, befand sich am östlichen Eingang nach Vrsar, an der nördlichen Straße Vrsar – Gradina, auf einer Parzelle von 64 Quadratmetern, die sich noch immer im Besitz der Gemeinde Vrsar befindet. Sie wird einer Gruppe romanischer Kirchen zugeordnet mit der Bemerkung, dass sie sich auf der Karte Fra Mauros aus dem Jahre 1540 zusammengestellt befindet. Die letzten Reste der Kirche verschwanden 1945.
Die älteste bekannte Kirche, die dem heiligen Martin geweiht ist, befand sich am östlichen Eingang nach Vrsar
St. Martin wird der Gruppe romanischer Kirchen zugeschrieben und 1540 erwähnt. In der Quelle eines Diplomaten wird die Kirche als Piktogramm in Form einer Walze mit angedeutetem Kreuz erwähnt.
Diese Kirche befindet sich im Grundbuch der Franziskaner von 1820 und in ihrer Umgebung erwähnen die Katasterpläne die Landwirtschaftsfläche St. Martin, was wie im Falle von St. Georg und St. Anderas auf eine Bruderschaft hinweist, die sich ihr angeschlossen haben könnte und den erwähnten Besitz als Eigentum hatte. Unmittelbar vor dem Zweiten Weltkrieg war die Kirche nicht mehr für Gottesdienste zu benutzen, hatte kein Dach mehr und war zum Teil zerstört, doch die Wände bestanden noch deutlich und in voller Höhe.
Im Pfarrhaus in Vrsar gibt es eine Photographie der Kirche, unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg aufgenommen, auf der zu erkennen ist, dass sich der Eingang in die Kirche auf der Westseite befand, dass die Fassade ehemals ein Glockentürmchen hatte (das zum Moment der Aufnahme nicht mehr bestand) und sie sich wahrscheinlich über die gesamte Fläche des Besitzes der Pfarre erstreckte. Deshalb ist in den Konturen des erwähnten Grundstücks im Kataster der Grundriss der Kirche zu suchen. Die letzten Reste der Kirche verschwanden nach 1945, da man sie für den Bau der Straße nach Gradina benutzte, die bis zur Grenze des Grundstücks auf dem sich damals der Kirchenbau befand führt. Über die Kirche bestehen keinerlei Aufzeichnungen oder Bibliografien, so dass sie aus diesem Grund in Fach- sowie Wissenschaftskreisen in breitem Rahmen unbekannt ist.