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Die Kirche St. Foška

Erbaut wurde sie im XVII. Jahrhundert und 1996 gründlich erneuert. Die Kirche hat eine einfache Renaissancefassade mit Portal und einem Fenster darüber. Auf der Fassade ist ein Glockentürmchen mit zwei Öffnungen aber ohne Glocke (sie steht im Pfarrglockenturm als Ausstellungsstück). In der Kirche sind drei Altäre, doch das Bauwerk wird als Ausstellungsraum für Kirchenkunst benutzt. St. Foška wird gemeinsam mit St. Martin als Schutzheilige Vrsars betrachtet. In der Kirche befindet sich das Bild „Unbefleckte Empfängnis „mit den Gestalten des heiligen Augustinus und heiligen Petrus“. Hinter der Kirche befindet sich noch ein Pfarrhaus. In dieser Kirche ist die sakrale Sammlung der Pfarre Vrsars untergebracht und ausgestellt.

Obwohl der Titular der Pfarre Vrsar der heilige Martin ist, betrachtet man die heilige Foška als Mittitularin von Vrsar

Sacral (21)

Die Kirche St. Foška befindet sich neben dem großen (Haupt) Stadttor. In seinem Werk aus der Hälfte des XVII. Jahrhunderts erwähnt sie der Novigrader Bischof G. F. Tommasini. Ihr Bau kann verlässlich in die erste Hälfte des XVII. Jahrhunderts gelegt werden. Sie wird in den Dokumenten zu Immobilien der Pfarre Vrsar erwähnt und ist klar im Kataster der Franziskaner von 1820 zu erkennen.

Die Kirche hat eine einfache Renaissancefassade mit Elementen des Barock. Die Einfachheit des Stils zeigt sich auch in der Konstruktion von zwei Fenstern beidseitig der Tür, dem Portal und dem runden Fenster über dem Portal. Auf der Fassade befindet sich ein steinernes Glockentürmchen mit zwei Öffnungen, doch ohne Glocken. Ehemals hingen dort zwei Glocken, eine aus dem XVII. und die andere aus dem XVIII. Jahrhundert. Die ältere Glocke hat eine Reliefdarstellung der St. Foška, Jungfrau Maria, und der Kreuzigung mit der eingravierten Aufschrift SANCTA FVSCA VRSARIAE: MDCLXXX. Die zweite Glocke stammt aus dem XVIII. Jahrhundert mit ebenfalls einer Aufschrift, die lautet: OPVS CASTELLIS (Werk der Castellis). Sie wurde in der venezianischen Werkstatt im Besitz der Familie Castellis hergestellt. Diese Glocke wurde im Lauf des Ersten Weltkrieges requiriert und später durch eine Glocke aus der Triester Werkstatt Lapagna ersetzt, blieb aber, da sie nicht geschmolzen wurde, erhalten. Im Laufe des Zweiten Weltkrieges entfernten die Italiener die Glocke aus dem XVII. Jahrhundert und die von 1922, doch da auch sie nicht eingeschmolzen waren, werden diese Glocken heute im Glockenturm aufbewahrt.

Sacral (22)

Im Laufe des Zweiten Weltkrieges entfernten die Italiener die Glocke aus dem XVII. Jahrhundert und die von 1922, doch da auch sie nicht eingeschmolzen waren, werden diese Glocken heute im Glockenturm aufbewahrt

The church is a building with a single nave and prominent rectangular chancel, raised in relation to the nave by one step, and divided from the congregation by a barrier. The floor is paved with stone plates, with tombs of members of the clergy and laity, whose inscriptions are written in Latin. In most cases, those are members of the oldest brotherhoods of Vrsar – of the Most Holy Sacrament and of St Francis. In the chancel there is a tombstone of Luka Prodanić, a parish priest of Vrsar, who died in 169, with priestly symbols in relief – the host and a chalice. The church houses the main altar with the accompanying retable, and two side altars, out of which only altar tables remain, while artworks (paintings) have been put up in place of the retables as a part of the exhibition of the sacral art of the Parish of Vrsar (which is described in a separate chapter dedicated to the Vrsar culture and art). One altar was consecrated to Saint Francis of Assisi, while the other depicted the removal of the body of Jesus from the cross. The sacristy is located in the back of the church. The church was restored in 1910 (when the sacristy was added), in 1915, and finally in 1996. The church once housed the relics of Saint Placide.

Obwohl der Titular der Pfarre Vrsar der heilige Martin ist, betrachtet man die heilige Foška als Mittitularin von Vrsar. Die Gründe dafür muss man in den besonderen kirchlichen Umständen Mitte des XVIII. Jahrhunderts sowie Anfang des XX. Jahrhunderts suchen. Die damalige Pfarrkirche, dem heiligen Martin geweiht, die sich auf dem damaligen Marktplatz befand (heute Trg Degrassi), war zerstört und verlassen bis 1935 die neue, heutige Pfarrkirche St. Martin errichtet wurde. In er Zwischenzeit wurde die Kirche der heiligen Foška, damals das größte sakrale Bauwerk, als Pfarrkirche benutzt und ihr Titular begann als Schutzpatron der Stadt Vrsar zu gelten, da es in der Pfarre keine Kirche St. Martin gab. Die alten einheimischen Einwohner Vrsars achten daher die Heilige Foška auf besondere Weise. Auch früher während der Erneuerung der alten Pfarrkirche St. Martin zwischen1830 und n1854 war St. Foška die Pfarrkirche von Vrsar. In dieser Kirche befand sich bis 1875 die Altartafel mit der Darstellung des heiligen Juraj, die man aus der Inselkirche des gleichnamigen Heiligen hierhergebracht haben könnte.